In zwei Wochen durch Korea

    In zwei Wochen durch Korea

    Die letzten Wochen kam leider etwas weniger neues. Das hängt damit zusammen, dass ich die letzten Wochen viel gereist bin, wovon ich jetzt die nächsten Beiträge berichten werde.

    Etwas mehr als zwei Wochen hat mich meine Freundin Maike besucht. Zusammen wollten wir verschiedene Ecken in Korea besuchen. Gleichzeitig musste ich jedoch meinen Verpflichtungen in der Uni nachkommen. So waren wir das erste Wochenende in Seoul.

    Ankommen in Seoul

    Wir wohnten in Hongdea, welches das Studentenviertel in Seoul ist. So schlenderten wir die erste Nacht durch das Viertel und schauten bei den Straßenkünstlern zu, aßen und tränkten etwas. Am nächsten Tag schlenderten wir durch ein kleines Viertel, welches übersäht ist mit vielen kleinen Cafés und Restaurants. Dort genossen wir in einem sehr schönen Café, welches im Still eines verlassenen Bahnhofs gehalten ist. Dort trank ich einen schwarzen Eiskaffee mit Ahornsirupschaum und dazu ein Stück Schokotorte und ein mini Gugelhupf. Sehr zu empfehlen! Abends gingen wir zu der Nanta Cooking show, welches eine Mischung aus Theater mit vielen rhythmischen Einlagen ist.

    Für den nächsten Tag stand der Gyeongbokgung Palace auf dem Programm. Dieser ist der größte Tempel in Seoul und war früher der Köngliche Palast in der Joseon dynasty. Errichtet wurde dieser 1395 und ist einer der Haupttouristen Attraktionen. Abends trafen wir eine Freundin von Maike, die in Seoul studiert. Mit ihr haben wir das erste Mal korean BBQ ausprobiert. Korean BBQ ist sehr bekannt und beliebt in Korea, lokale dafür findet man im ganzen Land. Erkennen kann man diese Läden daran, dass über jedem Tisch ein Abzug hängt und jeder Tisch eine Grillstelle. Neben den vielen typischen koreanischen Beilagen wird dort hauptsächlich Schwein oder Rind gegessen. BBQ hat uns allen sehr gut gefallen und es sollte nicht das letzte Mal sein, dass wir dies in den zwei Wochen essen.

    An unserem vorerst letzten Tag in Seoul wollten wir uns die Altstadt anschauen. Was sich als äußerst kräftezehrend herausstellte, da es an diesem Tag unfassbar heiß war und die Altstadt sehr voll war. So beschlossen wir nach unserer Erkundung nördlich von der Altstadt in einen sehr schönen Park zu gehen, der in einem Wald lag und so ein deutlich angenehmeres und kühleres Klima hatte.

    Besuch in einem sehr schönen Cafe Seoul Cafe Seoul Cafe

    Regenbogenbrücke in Seoul Regenbogenbrücke

    Der Park nördlich von der Altstadt Park

    Beim Tempel in Seoul Tempel Tempel Tempel

    Erkundung von Ulsan

    Natürlich musste ich während der zwei Wochen auch in die Uni. So waren wir unter der Woche in Ulsan und haben uns in meiner Freizeit ein paar Sachen dort angeschaut. So waren wir beispielsweise an der Küste und dort in einem sehr schönen Park. An einem anderen Tag, waren wir in einem Riesenrad, welches auf dem Dach eines Kaufhauses steht. Von dort hatte man wirklich eine sehr schöne Aussicht über die Stadt. Aber auch hier mussten wir kulinarisch wieder etwas Neues ausprobieren. An dem Abend, an dem wir in Ulsan ankamen, hatten die meisten Restaurants leider schon zu, so mussten wir recht lange suchen, bis wir was gefunden hatten. Wie der Zufall es wollte, fanden wir einen sehr guten Hot Pot Laden. Bei Hot Pot hat man meist eine Gaskochstelle am Tisch, auf der ein großer Topf/Wok steht, der mit Brühe gefüllt ist. Dazu bekommt man eine Reihe von rohem Gemüse und Fleisch serviert. Dies kann man dann nach Belieben in den ‘Pot’ geben und garen. Das gegarte wird dann in Reispapier eingewickelt und gegessen. Die Brühe wird so immer geschmackvoller und wird nebenbei oder danach als Suppe gelöffelt. Wenn alle rohen Zutaten gegessen wurden, bekommt man gekochten Reis, Süßkartoffel, etwas neues Gemüse und ein Ei serviert, was dazu dient den Rest Brühe zu verwerten.

    Neben Seoul und Ulsan wollten wir uns jedoch auf jeden Fall auch noch Busan anschauen.

    Wir beim Hot Pot essen Hot Pot

    Das Riesenrad Riesenrad

    Die Strandstadt Busan

    An einem anderen Wochenende besuchten wir Busan, welches in der Nähe von Ulsan direkt an der Küste liegt. Dort hatten wir direkt an dem ersten Abend eine sehr nette Begegnung mit einem koreanischen Pärchen. Während wir das erste Mal probierten Venus Muscheln zu grillen und überlegten, was man mit dem übrig gebliebenen Käse in der Aluschale macht, wurde das Pärchen am Nachbartisch auf uns aufmerksam. Mit einer gewissen Sprachbarriere schenkte uns der Mann seine letzten zwei Muscheln und versuchte uns zu erklären, dass wir diese grillen und danach das Fleisch in die Aluschale mit dem Käse geben sollen. Damit das jedoch nicht ein großer Klumpen Käse wird, sollten wir einiges von einer roten Soße darüber geben, die auf unserem Tisch stand. Gesagt, getan, so wurde aus der Soße und dem Käse eine recht flüssige Soße, in der die Muscheln schwammen. Das Pärchen lud uns auf ein paar Soju ein und wir tauschten Kontaktdaten aus. Am Ende bestand der Mann darauf, dass er uns auf den Abend einlädt. So hat er alles bezahlt, was wir getrunken und gegessen haben.

    Natürlich haben wir uns auch das berühmte traditionelle Viertel angeschaut, welches früher ein Slum war, diese wurde durch die Stadt und Kunststudenten umgestaltet wurde und heute ein Touristenmagnet ist. Leider mussten wir aber auch etwas Unikram erledigen. Dazu suchten wir verschiedene Cafés, an dem bei uns in der Nähe gelegenem Strand auf. Bei einem unserer Abendspaziergänge am Strand vernahmen wir eine Durchsage, die wir nicht ganz verstanden. Es stellte sich heraus, dass an dem Abend dort am Strand eine Drohnenshow stattfinden sollte. Dabei fliegen hunderte, leuchtende Drohnen in der Luft und fliegen so, dass sie verschiedene Bilder ergeben.

    Die besagten Venus Muscheln Muscheln

    Eines der Cafes, in denen wir gearbeitet haben Cafe

    Das traditionelle Viertel Traditionelle Viertel

    Bilder von der Drohnenshow Drohnenshow Drohnenshow